Dendrochronologische Untersuchungen an Musikinstrumenten & Kunstobjekten

Es werden folgende Dienstleistungen angeboten:


Dendrochronologische Untersuchungen (Altersbestimmung)

an Decken von

- Streichinstrumenten
- Zupfinstrumenten

an Resonanzböden von

- Tasteninstrumenten

an Möbeln/Antiquitäten aus Fichten- und Tannenholz


Ablauf einer dendrochronologischen Untersuchung

Nach einer Terminabsprache vermesse ich das zu datierende Objekt bei Ihnen vor Ort. Dabei wird die Messung mit einer Messlupe bzw. einem transportablen Messmikroskop durchgeführt. Alternativ dazu können Sie selbstverständlich auch mit den zu messenden Instrumenten in Hamburg vorbeikommen. Eine Messung (Beispiel: Violine) dauert je nach Beschaffenheit und Zustand (Lack, Reparaturen, Risse...) der Decke zwischen 30 Minuten und zwei Stunden. Zusätzlich wird ein Datenblatt des Instruments mit dessen Maßen, dem Etikett und eventueller Besonderheiten aufgenommen und eine fotografische Dokumentation durchgeführt. Die Auswertung der Messung, also der Vergleich mit den Regionalchronologien (s. a. Methode) und den in der Datenbank vorhandenen Instrumenten erfolgt anschließend im Labor. Die Ergebnisse der Untersuchung werden ihnen zu einem vereinbarten Termin als schriftlicher Bericht zugeschickt. Jedes untersuchte Objekt wird in eine Datenbank aufgenommen, die Fotos, der Bericht und eine Karteikarte werden archiviert.
Die dendrochronologischen Daten der Untersuchungen (Messdaten, Jahrringsequenzen) werden nicht im Gutachten abgebildet, werden jedoch im Labor gespeichert, so dass die Untersuchung wiederholbar und nachvollziehbar ist. Auf Nachfrage können diese Daten eingesehen werden.
Findet sich zukünftig ein Instrument, dass eine ähnliche Jahrringstruktur aufweist, wird nach der Abklärung mit den Besitzern auf Wunsch versucht, einen Kontakt zwischen den Eigentümern herzustellen.

Mikroskopische anatomische Holzartenbestimmungen

Das Holz besteht aus einem komplexen Zellverband, der aus mehreren Elementen mit verschiedenen Funktionen zusammengesetzt ist. Im Nadelholz beispielsweise gibt es Frühholztracheiden zur Wasserleitung, Spätholztracheiden mit einer Stützfunktion und Holz- oder Markstrahlen, denen eine Speicherfunktion zukommt. Je nach Holzart sind diese Bestandteile des Holzverbandes unterschiedlich ausgeformt. Anhand der mikroskopischen Untersuchung dieser Merkmale kann die Gattung bzw. die Art des Holzes bestimmt werden.
Als Grundlage dienen im Idealfall Dünnschnitte der drei Hauptrichtungen des Holzes (Querschnitt, Radialschnitt und Tangentialschnitt).

Ablauf einer Holzartenbestimmung

Zur Holzartenbestimmung können Sie eine mit den nötigen Angaben beschriftete Holzprobe (je größer, desto besser) zusenden. Wichtig ist dabei, dass die Probe nach Herkunft, Objekt und der vollständigen Adresse beschriftet ist.
Nach der Bestimmung wird Ihnen ein schriftlicher Bericht zugeschickt.
Die Holzartenbestimmung bezieht sich jeweils ausschließlich auf die eingesandte Probe.